Jahresrückblick auf den Familienbereich

Jahresrückblick auf den Familienbereich

Im vergangenen Jahr habe ich (Magdalena Sütterlin) mich in das Gemeindeleben eingearbeitet und versucht, den Familien-Bereich zu gestalten. Dabei gab es viele Überlegungen, Ideen und noch mehr Knoten in meinen Gedankengängen, und von dem, was dabei herausgekommen ist, möchte ich hier ein bisschen berichten:

Ein Wunsch war es, für die ganz Kleinen einen neuen Raum zu gestalten. Die Küken (unser Kindergottesdienst für Kinder von 1 bis 3 Jahren) und unsere Krabbelgruppe, den Miniclub, wollten wir zentral in unserem Gebäude unterbringen und mit einem Spieleparadies beschenken. Im November haben wir Eröffnung gefeiert und nun haben wir einen Ort zum Spielen, Toben und Zusammensein für die ganz Kleinen und deren Eltern.

 

Räume machen noch kein Zuhause, und ein Gebäude allein macht noch keine Gemeindeleben. Deshalb möchte ich auch über andere Dinge berichten.

Die Aktionen für Familien und Familien-Freunde (A4F) wurden ins Leben gerufen. Regelmäßig einmal im Monat bieten wir eine Aktion an, bei der ein familienfreundliches Rahmenprogramm geboten wird und trotzdem oder besser gesagt unbedingt Zeit zum Quatschen und Essen bleibt. Die Aktivitäten wurden ganz unterschiedlich gestaltet – Geländespiel und Lagerfeuer, Klettern, Spielenachmittag oder eine Schatzsuche im Wald.

Das Programm war vielseitig und abwechslungsreich, aber vor allem voller Erlebnisse, die zum Austausch und zum Verweilen anregen. Diese neue Tradition nehmen wir mit ins nächste Jahr, und am 28. Januar findet auch schon die nächste A4F statt. Dazu an dieser Stelle eine herzliche Einladung, um 13:30 Uhr von der Scala mit uns zur Forscherfabrik aufzubrechen. Du kannst dich dazu gerne bei mir anmelden unter magdalena.suetterlin@scala.church

Der Familienbereich ist noch mehr als Räume und Events. Im letzten Jahr brachte die Scala als Familie immer wieder Menschen an einen Tisch, zum Großteil vom Café-Team einmal im Monat nach dem Gottesdienst. Das ist in meinen Augen etwas ganz besonders Gutes, da ich, als Kind einer Großfamilie, diese Zeit besonders genieße: mit vielen Menschen am Tisch zu sitzen und den verschiedenen Gesprächen zu lauschen, mitzumischen und gemeinsam zu lachen. Außerdem haben wir aber auch Menschen mitten im Alltag an einen Tisch gebracht und zum Essen eingeladen. Über mehrere Monate haben wir im letzten Jahr den Mittagstisch am Donnerstagmittag angeboten. Dabei haben wir hautnah Alltag geteilt, vom Arbeitsstress gehört und Schul- und Kindergarten-Geschichten erzählt. Gibt es einen wichtigeren Alltagsgegenstand als den gemeinsamen Esstisch in einer Familie? Und gibt es etwas Essentielleres als das Essen?

Vielleicht den Glauben? Den Glauben, den wir in der Scala teilen möchten. Denn auch das ist ein wichtiges Element im Familienbereich. Ich bemühe mich, den Glauben nicht auf mein Kindergottesdienst-Programm zu beschränken, sondern auch Momente im Alltag mit Kindern und Erwachsenen zu teilen, bei denen der Glaube an Jesus Christus und dessen Auswirkungen auf meine Lebensgestaltung Platz finden kann. In den Familiengottesdiensten wird eine Brücke zwischen den Generationen geschlagen, um die Lebenswelten der Altersgruppen zu verbinden. Es gab Informationsmaterial aus Scala-Kids-Gruppen, um die Themen aus dem Kindergottesdienst auch an die Eltern weiterzugeben, und vor allem gab es für mich viel Kaffee und persönliche Gespräche mit Eltern, Kindern und Senioren.

Ich durfte in diesem Jahr viel über die Familien, die in der Scala ein- und ausgehen, lernen und über die Menschen, die sich zur großen Familie der Scala zählen. Wenn du diese Zeilen gelesen hast und denkst: Ich sollte unbedingt auch mal einen Kaffee trinken – oder wahlweise auch Tee oder Limonade – dann sag mir doch einfach bei nächster Gelegenheit mal „Hallo“ mit einem Zwinkern, dann werde ich mir gerne Zeit nehmen, dich kennenzulernen.